Leer/Emden Von Leer nach Berlin: Umzug „unter weitem Himmel“
Superintendentin Christa Olearius geht. Bei einem Gottesdienst in Leer nahm sie Abschied vom Kirchenkreis Emden-Leer.
Leer / ÖSO - Christa Olearius werde „den weiten Himmel Ostfrieslands im Herzen haben, wenn sie in den Kirchenkreis Berlin-Steglitz wechselt.“ Das sagte Regionalbischöfin Sabine Schiermeyer beim Abschiedsgottesdienst für die Superintendentin in der Lutherkirche in Leer. Ihre Fröhlichkeit und unkomplizierte Tatkraft würden im Kirchenkreis und in den leitenden Gremien der Landeskirche und in der Landessynode fehlen, meinte Sabine Schiermeyer.
Als erste Frau den Kirchenkreis geleitet
„Einheit in versöhnter Verschiedenheit“, diese Haltung aus der Ökumene sei auch ihr Leitspruch in allem Tun gewesen, sagte Christa Olearius. Die Kirche werde sich in den nächsten Jahren noch mehr verändern. Und dabei weiterhin in die Gesellschaft in Emden, Leer, in der Krummhörn, in Moormerland, im Rheiderland und auf Borkum hineinwirken und sie prägen. Die Kirchengemeinden in der Stadt, auf dem Land und auf der Insel seien alle verbunden unter dem weiten ostfriesischen Himmel. „Und auch der Himmel über Berlin ist ja derselbe Himmel“, sagte Christa Olearius.
Mit der 53-Jährigen hatte zum ersten Mal eine Frau den Kirchenkreis Emden-Leer geleitet. Zuvor war die gebürtige Norderneyerin 14 Jahre als Pastorin in der Christus- und Kreuz-Kirchengemeinde in Nordhorn und als lutherische Studienleiterin in der Bildungs- und Begegnungsstätte Kloster Frenswegen in Nordhorn tätig gewesen.
Emder Kammerorchester spielte
Studiert hatte die Superintendentin evangelische Theologie und Ethnologie in Münster, Marburg, Salvador de Bahia (Brasilien) und Göttingen.
Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgte Kirchenkreiskantor Marc Waskowiak mit der Kantorei und dem Kammerorchester aus Emden. Auf dem anschließenden Empfang nutzten viele die Gelegenheit, sich von der scheidenden Superintendentin persönlich zu verabschieden.
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