Serie „Unsere Urlauber“ Gegenwind zum Trotz – Liebe für das flache Ostfriesland

|
Von Vera Vogt
| 09.08.2023 14:11 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Artikel hören:
Britta und Andreas Buchholz schätzen unter anderem das Wasser in Ostfriesland. Foto: privat
Britta und Andreas Buchholz schätzen unter anderem das Wasser in Ostfriesland. Foto: privat
Artikel teilen:

Urlaub in Ostfriesland ist beliebt: Doch wer sind die Menschen, die jedes Jahr kommen? In einer Serie stellen wir einige von ihnen vor. Heute: Britta und Andreas Buchholz aus NRW.

Landkreis Leer - „In Oostfreesland mag ik wesen, anners nargens lever wesen“, so heißt es in der Ostfriesland-Hymne. Tausende Ostfriesinnen und Ostfriesen können nicht irren. Noch mehr Touristen, die jedes Jahr in die Region kommen, noch viel weniger. Urlaub im eigenen Land liegt auch nach der Corona-Pandemie voll im Trend und das zeigen auch die Buchungszahlen der Touristiker in der Region. Urlaub in Ostfriesland ist cool. Und davon profitiert auch die Region: „Als Jobmotor bietet der Ostfriesland-Tourismus Menschen vieler unterschiedlicher Berufsqualifikationen und Beschäftigungsverhältnisse – von der Saisonkraft bis zur Vollzeitstelle – Einkommensmöglichkeiten. Er schafft und sichert ortsgebundene Arbeitsplätze. Rein rechnerisch können 66.960 Personen ihren Lebensunterhalt durch den Tourismus bestreiten“, schreibt die Marketinggesellschaft Ostfriesland-Tourismus und bezieht sich auf eine aktuelle Studie.

Und nicht einmal das Wetter kann die Menschen aufhalten, die die schönste Zeit des Jahres an der Nordseeküste und im Binnenland verbringen wollen. Doch wer sind die Menschen, die hier zu Gast sind? Diese Zeitung stellt Touristen aus dem Landkreis Leer vor. Die Urlauber erzählen, warum Ostfriesland für sie so schön ist, was das Liebste an Ostfriesland ist und welchen Unterschied die Region zu ihrem Zuhause macht. Diesmal Britta und Andreas Buchholz aus Nordrhein-Westfalen.

Lieblingsort in Ostfriesland

Der Kulturspeicher in Leer (rechts) ist einer der Lieblingsorte des Paares. Foto: Wolters/Archiv
Der Kulturspeicher in Leer (rechts) ist einer der Lieblingsorte des Paares. Foto: Wolters/Archiv
Emden und Leer, das sagt Britta Buchholz wie aus der Pistole geschossen, wenn man sie nach Lieblingsorten in Ostfriesland fragt. „Wenn es um die Orte geht, an denen auch einiges los ist“, sagt sie. Insbesondere der Kulturspeicher in Leer habe es ihr und ihrem Mann Andreas angetan. „Es ist nicht überlaufen, aber sehr schön“, sagt sie.

Denn allzu viel Gewusel brauchen die beiden nicht: „Deswegen mögen wir auch Ditzum so sehr und haben dort unsere Ferienwohnung. Wir sind durch Zufall auf den Flyer von Frau Wedel gestoßen und haben sofort gedacht: Ja, das ist was“, sagt Britta Buchholz: Urig, natürlich, einfach schnuckelig und ursprünglich fasst sie ihr Urteil zu Ditzum zusammen.

Das Liebste in der Region

Die Möglichkeit, sich auf den Sattel zu schwingen und durch die Natur zu fahren, schätze sie besonders, so Buchholz. „Es ist flach wie eine Pizza, ich liebe das“, sagt sie. Den Gegenwind nehme sie dabei gern in Kauf. „Auch wenn man ihn auf dem Rückweg nicht immer im Rücken hat. Das ist schon in Ordnung“, sagt sie und lacht.

Radtouren am Deich stehen bei den beiden auch hoch im Kurs. Foto: Gettkowski/Archiv
Radtouren am Deich stehen bei den beiden auch hoch im Kurs. Foto: Gettkowski/Archiv

Die Familie schätze die Weite, die Natur. „Besonders gern fahren wir am Deich entlang“, sagt sie. Aber auch Orte wie das Luv up in Jemgum, kleine Cafés – auch gern bei einem Abstecher in die nahen Niederlande haben es ihnen angetan.

So sieht es zu Hause aus

Vom Schloss Petershagen lebt Familie Buchholz nicht weit entfernt. Foto: schloss-petershagen.de
Vom Schloss Petershagen lebt Familie Buchholz nicht weit entfernt. Foto: schloss-petershagen.de
Familie Buchholz kommt aus Nordrhein-Westfalen. „Ganz nah an der Grenze zu Niedersachsen. Aus dem 1000-Seelen-Ort Eldagsen, einem Stadtteil von Petershagen im Kreis Minden-Lübbecke. In der Nähe liegt Minden. Das könnte man kennen, weil dort unter anderem Melitta-Kaffee herkommt“, sagt sie. Es sei ländlich und auch eher flach in ihrer Heimat. „Daher wohl die Liebe zum Fahrradfahren“, sagt sie.
Ähnliche Artikel