Umwelt

Emder Schottergärten geht es an den Kragen

| 21.03.2022 16:26 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Steine in verschiedenen Strukturen und Schattierungen: Insekten fühlen sich hier nicht wohl. Das soll sich nun ändern. Der Vorgarten wird umgestaltet. Foto: Privat
Steine in verschiedenen Strukturen und Schattierungen: Insekten fühlen sich hier nicht wohl. Das soll sich nun ändern. Der Vorgarten wird umgestaltet. Foto: Privat
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Das Emder Ökowerk hat einen Vorgarten-Wettbewerb ausgeschrieben. Zehn Emder Familien bekommen ihren Vorgarten umgestaltet.

Emden - Der von der Stadt Emden, dem Ökowerk und der niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung ausgerufene Wettbewerb zur Umgestaltung von „Schottergärten“ in blühende Vorgärten hat zehn Gewinner hervorgebracht. Das teilt das Ökowerk jetzt mit. „Wir haben aus den Bewerbungen zehn Vorgärten ausgewählt, die wir in insektenfreundliche Gärten umgestalten werden“, sagte Ökowerk-Geschäftsführerin Dr. Katharina Mohr.

Mit den Gewinnern wird das Ökowerk in den nächsten Wochen ein erstes Beratungsgespräch für die Umgestaltung ihrer jeweiligen Vorgärten führen. Anschließend werden konkrete Umsetzungspläne für jeden einzelnen Garten erstellt und, in Absprache mit den Garteneigentümern, Pflanzen eingesetzt.

Pflanzenbörse im Ökowerk

„Es liegt eine Menge Arbeit vor uns, auf die wir uns aber sehr freuen. Denn unser Ziel, Menschen in Emden dafür zu begeistern, wieder mehr Blühpflanzen in ihren Vorgarten zu setzen, haben wir damit schon einmal erreicht.“ Außerdem werde durch die Entsiegelung von Flächen und die Anlage von blühenden Vorgärten auch etwas für Klimaschutz und „Klimaanpassung getan: Niederschlag wird wieder mehr Fläche zum Versickern finden, das Mikroklima rund ums Haus wird verbessert.“

Insgesamt waren beim Ökowerk bis zum Einsendeschluss am 15. März 21 Bewerbungen für den Wettbewerb eingegangen. Daraus wählte eine Jury, bestehend aus Gärtnerinnen und Gärtnern, Projektmanagement und Geschäftsführung des Ökowerks insgesamt zehn Gärten aus. Die Jury entschied nach vorher festgelegten Kriterien, wer in die engere Auswahl kam. Es musste sich um gut von der Straße einsehbare Vorgärten handeln und das Aufwertungspotenzial musste besonders hoch sein. Das heißt, dass möglichst viel Schotter, Mulch oder Kies aber gar keine oder kaum insektenfreundliche Pflanzen vorhanden sein sollten.

Ganz leer gehen diejenigen Bewerber, die nicht unter den ersten zehn Plätzen gelandet sind, laut Mittelung nicht aus. Das Ökowerk wird auch ihnen Informationen zur Verfügung stellen, wie sie selbst etwas für mehr Blütenreichtum in ihrem Vorgarten tun können. Außerdem erhalten sie ein kleines Päckchen Blühmischung. Alle und Teilnehmer des Wettbewerbs sind außerdem eingeladen, am 24. April von 14 Uhr bis 18 Uhr zur Pflanzenbörse ins Ökowerk zu kommen und sich dort Inspirationen für den Vorgarten zu holen.

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