Corona in Ostfriesland

Landkreis Leer: Ausgangssperre wird vorzeitig aufgehoben

| 07.04.2021 14:57 Uhr | 1 Kommentar | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Ab Freitag gilt im Landkreis Leer keine Ausgangssperre mehr. Weil die Inzidenz unter 150 gefallen ist, werden die verschärften Regeln vorzeitig aufgehoben. Das teilte die Kreisverwaltung mit.

Landkreis Leer - Die seit dem 1. April in Teilen des Landkreises Leer geltenden Ausgangsbeschränkungen werden vorzeitig aufgehoben. Das teilt die Kreisverwaltung mit. „Wir sind froh, dass wir aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens von diesen verschärften Maßnahmen keinen Gebrauch mehr machen müssen“, wird Landrat Matthias Groote zitiert. Die 7-Tages-Inzidenz für den Landkreis Leer liegt für diesen Mittwoch bei 140,0. Die Aufhebung der Ausgangsbeschränkungen werde morgen öffentlich bekanntgegeben. Sie gelten dann ab Freitag, 0 Uhr, nicht mehr für den Landkreis Leer, erläutert die Kreisverwaltung.

„Wir haben versprochen, dass wir die Beschränkungen unverzüglich aufheben, wenn es das Infektionsgeschehen hergibt“, so Landrat Matthias Groote weiter. Entscheidend für die Aufhebung der nächtlichen Ausgangsbeschränkungen sei die Unterschreitung der 7-Tages-Inzidenz unter dem Grenzwert von 150, also die Anzahl an Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. „Wir liegen zwei Tage in Folge unter der Grenze.“ Auch die aktuellen Entwicklungen in der Rechtsprechung zu Ausgangsbeschränkungen seien für die Entscheidung der Kreisverwaltung maßgeblich gewesen.

150er-Inzidenz war maßgeblich

Zuvor war die Überschreitung der Inzidenz von 150 maßgebend für die verschärften Maßnahmen. Nach den Vorgaben der Niedersächsischen Corona-Verordnung sollen für Gebiete mit einer Inzidenz von über 150 entsprechende Ausgangsbeschränkungen verhängt werden. Bei Verkündung der Ausgangsbeschränkungen für den Landkreis Leer lag die Inzidenz noch bei 193,3 und damit deutlich über der 150er-Marke.

Am Mittwoch sind im Landkreis Leer 15 Neuninfektionen dazugekommen. Es gibt bisher 3.384 bestätigte Fälle, in denen sich Menschen nachweislich angesteckt haben; davon gelten 2.900 Personen als genesen, 436 sind aktuell infiziert, 48 verstorben. In Quarantäne befinden sich insgesamt 989 Personen. 31 Patienten werden stationär in Kliniken behandelt.

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