Corona-Pandemie

Emder Schulen bleiben bis Weihnachten im Szenario B

| 04.12.2020 13:30 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Theoretisch könnten die Schulen in Emden wieder zum Normalbetrieb zurückkehren. Die Zahlen geben es her. Die Stadt Emden entscheidet sich dennoch dagegen.

Emden - Die Stadt Emden hält bis zu den Weihnachtsferien am Szenario B an allen Schulen fest. Das geht aus einer Mittelung der Pressestelle hervor. „Die Stadt Emden hat nach Rückkopplung mit den Schulen entschieden, bis zu den Weihnachtsferien an den bestehenden Regelungen festzuhalten. Das schafft für alle Seiten Planungssicherheit, wenn auch die Herausforderung der Betreuung für viele berufstätige Eltern bleibt“, heißt es in der Mitteilung. Sollten die Fallzahlen auf dem derzeitigen Niveau bleiben, tritt nach den Ferien wieder Szenario A, also der Normalbetrieb, in Kraft.

Seit dem 9. November gilt in Emden das Wechselmodell mit geteilten Klassen sowie einer Mund-Nasen-Schutz-Pflicht, nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz die Grenzwerte überschritten und zwischenzeitlich deutlich über einem Wert von 100 lag. Inzwischen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz seit einer Woche wieder unter 100, aktuell sogar bei unter 50. Zahlreiche Menschen waren in Quarantäne.

Szenario A: Ganze Jahrgänge müssten in Quarantäne

Nach den aktuellen Zahlen wäre also die Rückkehr zum normalen Schulbetrieb wieder möglich. Allerdings würden dann wieder bis zu 30 Schüler zuzüglich Lehrer und Betreuungskräfte ohne Mund-Nasen-Schutz in einem Raum zusammenkommen. In den höheren Jahrgängen wäre ein uneingeschränkter Kursunterricht damit verbunden, teilt die Stadt mit. Sollte es erneut zu einem Coronafall kommen, würde der komplette Jahrgang in Quarantäne geschickt.

Die Stadt befürchtet, dass die Rückkehr zum Normalbetrieb die Fallzahlen vor Weihnachten wieder in die Höhe schnellen lassen könnte und vielen Menschen während der Weihnachtsfeiertage Quarantäne drohe. „Wir haben großes Verständnis für die Anliegen der berufstätigen Eltern, denen mit dem Szenario B ein erheblicher zusätzlicher Betreuungsaufwand zukommt. Das lässt sich teilweise nur schwer mit den beruflichen Anforderungen koordinieren. Massive Quarantänemaßnahmen, die sich über die Feiertage erstrecken, wollen wir aber der Bevölkerung erst recht nicht zumuten“, begründet der Fachbereichsleiter Gesundheit und Soziales Volker Grendel die Entscheidung der Stadt.

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