Infrastruktur

Trotz Rechtsstreits: Ziegeleistraße in Jemgum wird saniert

| 28.09.2020 06:19 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Gerade bei Regen wird deutlich, in welch schlechtem Zustand der Einmündungsbereich der Ziegeleistraße in Jemgum ist. Darum wird der Bereich bis einschließlich Einmündung zur Wilgumer Straße jetzt komplett saniert.

Jemgum - Vor rund zehn Jahren wurden zwei Unternehmen beauftragt, die Ziegeleistraße in Jemgum zu sanieren. Es blieb allerdings bei einem Versuch, wie die Gemeindeverwaltung mitteilt. Schnell sei deutlich geworden, dass aus Sicht der Gemeinde die Arbeiten nicht ordnungsgemäß ausgeführt wurden, weil im Laufe der Zeit immer mehr Teile der aufgebrachten Asphaltdecke auf- und abplatzten. Seitdem klagt die Gemeinde gegen die beiden Unternehmen auf Schadensersatz. Der Prozess zieht sich nun schon einige Jahre hin, ein Ende ist nach Auskunft von Bürgermeister Hans-Peter Heikens (parteilos) nicht in Sicht.

„Sowohl unser Ortsvorsteher Jan Spin, dessen Stellvertreter Wilfried Voss als auch ich wurden immer wieder auf den desolaten Zustand der Straße gerade im Einmündungsbereich zur Landesstraße angesprochen“, erklärte der Bürgermeister in der Pressemitteilung. Aus diesem Grunde habe sich der Verwaltungsausschuss (VA), der nach dem Rat das höchste politische Gremium der Gemeinde ist, in seiner jüngsten Sitzung auf Vorschlag der Verwaltung mit dem Thema befasst. Es sei einstimmig entschieden worden, den Einmündungsbereich zwischen der Landesstraße L15 und der Wilgumer Straße kurzfristig komplett sanieren zu lassen.

„Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer“

„In dem Schadensersatzprozess wurden inzwischen mehrere Beweissicherungsgutachten erstellt. Wir haben daraufhin Rücksprache mit unserem Anwaltsbüro gehalten, ob wir eine Sanierung zum jetzigen Zeitpunkt durchführen können oder nicht“, erläuterte der Bürgermeister. Da der Zustand der Straße im Einmündungsbereich inzwischen so schlecht sei, dass hier deutliche Gefahren für alle Verkehrsteilnehmer gerade bei Regen und Frost bestünden, sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Sanierung möglich sei. „Wir können hier nicht länger mit Flickwerk arbeiten und wegschauen. Das muss jetzt endlich in Ordnung gebracht werden“, betonte der Bürgermeister.

Die Verwaltung hatte sich für die rund 650 Quadratmeter große Fläche, die am dringendsten zu sanieren ist, ein Angebot der Firma Huneke aus Leer eingeholt. Der VA hat den Auftrag in Höhe von knapp 19000 Euro vergeben, das Tiefbauunternehmen wird die Arbeiten voraussichtlich bis Mitte Oktober ausführen.

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