Heisfelde

Auto begräbt Bauarbeiter unter sich

| 27.03.2020 15:19 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Eine Autofahrerin ist am Freitagvormittag im Leeraner Stadtteil Heisfelde in eine Baugrube gefahren. In dieser befand sich noch ein Bauarbeiter. Der hatte Glück im Unglück.

Heisfelde - Großes Glück hatte ein 34-jähriger Bauarbeiter aus Westoverledingen am Freitagvormittag bei einem Unfall in der Kreuzstraße im Leeraner Stadtteil Heisfelde. Ein Auto war in eine Baugrube gefahren und hatte den Arbeiter in der Grube eingeschlossen. Glücklicherweise wurde er nur leicht verletzt. Das teilt die Kreisfeuerwehr mit.

Der Unfall ereignete sich gegen 9.20 Uhr. Eine Firma für Straßen- und Rohrleitungsbau hatte in der Kreuzstraße eine Baustelle eingerichtet und auf dem Gehweg eine Grube ausgehoben. Eine 32-jährige Frau aus Leer fuhr laut Polizei mit ihrer Mercedes B-Klasse vom Logaer Weg in die Kreuzstraße ein und touchierte dabei leicht den Außenspiegel des Baustellenfahrzeuges, welches direkt vor der Grube abgestellt worden war. Nach derzeitigen Erkenntnissen hatte sich die Autofahrerin derart über den Zusammenstoß erschreckt, dass sie das Brems- mit dem Gaspedal verwechselte und in die Grube hineinfuhr, in der sich der Arbeiter befand.

Arbeiter war ansprechbar und stabil

Aufgrund der Tiefe der ausgehobenen Grube wurde der 34-Jährige aus Westoverledingen nur leicht am Oberkörper durch die Stoßstange der B-Klasse verletzt. Allerdings wurde er unter dem Fahrzeug in dem Loch eingeschlossen. Die Feuerwehren aus Heisfelde und Leer sowie der Rüstwagen mit Kran der Kreisfeuerwehr wurden alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war der Arbeiter ansprechbar und stabil. Die Autofahrerin saß noch in ihrem Wagen.

Die Einsatzkräfte stabilisierten zunächst den Wagen, um die Frau aus dem Auto zu befreien. Danach wurde der Wagen mit dem Kran des Rüstwagens angehoben, um auch den Arbeiter aus der Grube holen zu können. Er wurde danach durch den Rettungsdienst versorgt.

Autofahrerin erlitt einen Schock

„Auch aufgrund der Tiefe der Grube hatte der Mann sehr großes Glück gehabt“, heißt es in der Mitteilung der Feuerwehr weiter. Er wurde durch den Unfall nur leicht verletzt. Die Autofahrerin blieb ersten Erkenntnissen nach unverletzt, erlitt aber einen Schock. Sie wurde vom Rettungsdienst untersucht und dann von Angehörigen betreut.

Während des Einsatzes wurde die Kreuzstraße voll und der Logaer Weg in dem Kreuzungsbereich gesperrt. Einige unbeteiligte Verkehrsteilnehmer zeigten sich laut Polizei ungeduldig und fuhren mit ihrem Auto über den Rad-/Gehweg an den Einsatzfahrzeugen vorbei.

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