Aurich

Kokain-Prozess: Urteile sind rechtskräftig

| 02.12.2019 11:14 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Im Prozess um einen großen Kokainfund hatte das Landgericht Aurich im Oktober 2018 insgesamt sechs Angeklagte zu Haftstrafen verurteilt. Die Urteile sind nun rechtskräftig geworden.

Aurich - Die Urteile gegen alle am Schmuggel von 11,5 Kilogramm Kokain beteiligten Angeklagten sind rechtskräftig. Das teilte ein Sprechers des Landgerichts Aurich am Montagvormittag mit. Vier Männer und zwei Frauen waren wegen der Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen beziehungsweise Beihilfe dazu zu Freiheitsstrafen zwischen einem und zehn Jahren verurteilt worden.

Nach Angaben eines Sprechers waren fünf der sechs Verurteilten in die Revision gegangen. Doch sie scheiterten mit dem Vorhaben vor dem Bundesgerichtshof. Keine Revision eingelegt hatte nach Angaben des Gerichts ein damals 55 Jahre alter Mann aus Emmen, der als Aushilfs-Kurierfahrer eingesprungen war und der dank seines umfassenden Geständnisses mit einer dreijährigen Haftstrafe davongekommen war.

11,5 Kilogramm Kokain geschmuggelt

Am 18. Januar 2018 hatten Zollbeamte in der Nähe von Venlo gezielt einen VW Passat angehalten. In dem Auto befanden sich in einem eigens dafür präparierten Versteck zehn Pakete mit insgesamt 11,5 Kilogramm Kokain. In dem Passat saßen eine 45 Jahre alte Wittmunderin und ein 55-jähriger Niederländer aus Emmen.

Im Auftrag eines 44-jährigen Groningers sollten sie die Drogen von Rotterdam nach Rom bringen. Den Wagen hatte ein 40-jähriger Autohändler aus Aurich besorgt. Der Zugriff der Beamten erfolgte nach monatelanger Telefonüberwachung.

Das Kokain war von sehr hoher Qualität. „Die Grenze zur geringen Menge von fünf Gramm wurde um das 1873-fache und damit exorbitant überschritten“, hatte der Vorsitzende Richter Christian Weigmann im Prozess erklärt.

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