Hesel

Aldi-Nord ruft belasteten Tiefkühlfisch zurück

Martin Alberts
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Von Martin Alberts
| 18.11.2019 12:14 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Tiefgefrorene Pangasius-Filets, die bei Aldi verkauft wurden, sind mutmaßlich mit Chlorat belastet. Betroffen ist laut Aldi-Nord auch die Filiale in Hesel.

Hesel - Der Discounter Aldi-Nord hat Tiefkühlfisch zurückgerufen, weil in Proben des Produkts ein erhöhter Wert an Chlorat festgestellt worden ist. Betroffen von der Rückrufaktion ist laut Aldi auch die Filiale in Hesel. Bei dem mutmaßlich belasteten Fisch handelt es sich um 475-Gramm-Packungen von „Golden Seafood“ Pangasius-Filets des Lieferanten Clama. Betroffen sind laut Aldi Produkte mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 6. März 2021 und der Chargennummer VN126 VI017.

Der Tiefkühlfisch sei aus dem Verkauf genommen worden, heißt es vom Discounter. Kunden, die ihn bereits gekauft hätten, könnten die Packungen zurück in die Aldi-Filialen bringen und würden den Kaufpreis erstattet bekommen.

Chlorate sind besonders für Kinder, Schwangere und Menschen mit Vorerkrankungen gefährlich

Bei Chloraten, die der Hersteller in einer Probe des Tiefkühlfischs gefunden hat, handelt es sich laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) um Salze, die bei der Verwendung von chlorhaltigen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln entstehen können. In Lebensmittel könnten Chlorate vor allem dann gelangen, wenn diese bei der Verarbeitung mit Wasser in Kontakt kommen.

Beim wiederholten Verzehr von mit Chloraten belasteten Lebensmitteln kann laut BfR die Jodaufnahme des menschlichen Körpers beeinträchtigt werden, was wiederum zu einer Störung der Schilddrüsenfunktion führen kann. Besonders hoch sei das Risiko für Menschen mit Jodmangel oder Schilddrüsenerkrankungen sowie für Kinder und Schwangere.

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