Aurich

Auricher Jüdin hat ihr Leben erzählt

Gabriele Boschbach
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Von Gabriele Boschbach
| 15.11.2019 06:12 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
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Die in Aurich geborene Jüdin Laura Hillman hat ihre Autobiografie geschrieben. Sie überlebte dank Schindlers Liste den Holocaust und wanderte danach nach Kalifornien aus. Aus ihrem Buch wird an diesem Freitag gelesen.

Aurich - Ein Gedanke hat die gebürtige Auricherin Laura Hillman in den 40er Jahren durch die Schreckenszeit von mehreren Konzentrations- und Arbeitslagern getragen: Irgendwann und irgendwo wird ihr späterer Mann Dick ihr einen Fliederbaum pflanzen. Dieses Versprechen erhielt die seit vielen Jahren in Kalifornien lebende Jüdin, die den Holocaust nur durch Schindlers Liste überlebt hat.

„Ich pflanze einen Flieder für dich“ ist auch der Titel der Autobiografie von Laura Hillman, die 1923 als Hannelore Wolff in Aurich zur Welt kam. Am Freitag, 15. November, liest der Übersetzer Adrian Mills um 20 Uhr im Hochzeitshaus in Aurich aus dem Buch. Dass es in deutscher Sprache übersetzt werden konnte, sei der Unterstützung durch die Deutsch-Israelische Gesellschaft und durch die Stadt Aurich zu verdanken, heißt es in einer Pressemitteilung des Eckhaus-Verlags, der das Buch herausgegeben hat.

In Aurich ist das Schicksal von Laura Hillmans Familie anhand von acht Stolpersteinen präsent, die an der Leerer Landstraße 18 verlegt worden sind. Am Sonnabend, 16. November, verlegt der Künstler Gunter Deming erneut Stolpersteine. Treffpunkt ist um 14 Uhr auf dem Rathausvorplatz.

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