Leichtathletik

Leeranerin springt bei DM auf Rang acht

| 11.07.2019 16:42 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Die 15-jährige Amelie Schwabe feierte bei ihren ersten Deutschen Leichtathlethik-Titelkämpfen einen Erfolg. Die Hochspringerin wurde in Bremen Achte der U16. Sie nahm einige neue Eindrücke mit in die Heimat.

Leer/Bremen - Die besten 14 Mädchen gingen bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in der Altersklasse U16 in Bremen an den Start. Mit dabei war Amelie Schwabe vom VfL Germania Leer, die erstmals an nationalen Titelkämpfen teilnahm. Sie übersprang bei ihrem Debüt 1,61 Meter und belegte den achten Platz. Glücklich darüber trat sie die Heimreise an.

Bei ihrer ersten Teilnahme an Deutschen Meisterschaften galt es für sie vor allem, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und sich für ein Jahr Training zu belohnen. Ein für die Sportler eingerichteter Callroom, die Athletenvorstellung im Stadion und die Atmosphäre einer großen Meisterschaft waren für Schwabe neu. All das musste erst einmal verarbeitet werden.

Schwierige Witterungsverhältnisse

Und dann war da ja noch die Sache mit dem Hochsprung. Bei Temperaturen um 16 Grad und böigem Gegenwind waren die Verhältnisse nicht gerade einfach, aber das war für die Ostfriesin nichts Ungewöhnliches.

So begann für Amelie Schwabe der Wettkampf bei 1,52 Metern. Diese Höhe übersprang sie sicher und mit viel Luft im ersten Versuch. Auch die anschließend aufgelegten 1,57 m überwand sie nach einem ungültigen Versuch mit Bravour. „Ich war im ersten Versuch einfach zu passiv im Anlauf und habe mich überhaupt nicht getroffen“, lautete die Selbsteinschätzung der jungen Athletin.

Dank Trainer-Tipp über die 1,61 Meter

Diesen kleinen Fehler korrigierte Schwabe ganz schnell und war damit sicher in den Top 10 platziert. Für die nächste Sprunghöhe wurde die Latte bereits auf 1,61 m gelegt und hier meldete sich leise die Nervosität bei ihr. „Nachdem ich zweimal im Steigen die Latte gerissen hatte, schickte mich mein Trainer Enno Tjarks ein ganzes Stück weiter nach hinten, um mehr Abstand zur Latte zu bekommen“, erzählte Schwabe weiter.

Mit dieser Korrektur platzte schließlich der Knoten und die Fünfzehnjährige übersprang mit einem riesigen Satz, der auch die Zuschauer staunen ließ, die Querlatte. Weil es aber an diesem Tag nicht für eine noch höhere Höhe reichen sollte, begann das Zittern um die finale Platzierung, da mit der Ostfriesin drei weitere Springerinnen bei 1,65 m ausgeschieden waren. Als wenig später klar war, dass es sogar für Platz acht reichte, war der Jubel groß.

Glücklich und stolz konnte die Ostfriesin die abschließende Siegerehrung genießen und mit einem guten Gefühl von ihren ersten Deutschen Meisterschaften zurückkehren. Es siegte Julia Küppers vom TV Angermund. Sie übersprang als einzige Teilnehmerin 1,71 m.

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