Papenburg

„Spectrum of the Seas“: Überführung am Dienstag

Sven Schiefelbein
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Von Sven Schiefelbein
| 14.03.2019 16:30 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Ursprünglich sollte die Überführung der „Spectrum of the Seas“, des neuesten Kreuzfahrtriesen der Papenburger Meyer-Werft, am Wochenende beginnen. Aufgrund des Wetters wird es dazu aber wohl nicht kommen.

Papenburg - Sie ist rund dreimal so lang wie ein Fußballfeld: Die „Spectrum of the Seas“, der neueste Kreuzfahrtriese aus dem Haus der Papenburger Meyer-Werft. Ursprünglich sollte die Überführung des rund 347 Meter langen und 41 Meter breiten Schiffes am Wochenende beginnen. Daraus wird aber wohl nichts werden.

„Spectrum of the Seas“

Der jüngste Kreuzfahrtriese der Papenburger Meyer Werft hat Platz für 4284 Passagiere. Wie die Schwesterschiffe „Quantum of the Seas“, „Anthem of the Seas“ und „Ovation of the Seas“ verfügt der jüngste Neubau über der gläserne North Star, den Surfsimulator Flow Rider sowie den Skydiving-Simulator Rip Cord. Neu ist ein Bungee-Trampolin am Heck des Schiffes, auf dem die Passagiere ein Virtual-Reality-Headset tragen, um in unterschiedliche Erlebniswelten einzutauchen.

„Wir haben das Wetter im Blick, ein Tief jagt das nächste“, sagte Werftsprecher Günther Kolbe. Nun soll das Schiff Papenburg am Dienstagabend verlassen und über die Ems ins niederländische Eemshaven überführt werden. Läuft alles wie geplant, soll das Schiff dort am Donnerstag eintreffen. Dann stehen weitere Tests an. Mehrfach bricht das Schiff zu kleinen Fahrten auf der Nordsee auf. Unter anderem soll dann der Kompass eingestellt werden. Danach macht das Schiff wieder in Eemshaven fest, bevor es schließlich weiter nach Bremerhaven geht.

Emssperrwerk wird am Montag geschlossen

Ob der Zeitplan der Überführung gehalten werden kann, ist noch ungewiss. „Wenn das Wetter mitspielt, kann die Überführung doch noch vorgezogen werden“, so der Sprecher. Oder noch später stattfinden. Fest steht dagegen: Die „Spectrum of the Seas“ wird die Fahrt auf der Ems in Richtung Nordsee erneut rückwärts zurücklegen, gezogen von zwei Schleppern.

Um sicherzustellen, dass die Ems den notwendigen Wasserstand hat, wird am Montagabend zur Hochwasserzeit gegen 22 Uhr das Emssperrwerk bei Gandersum geschlossen. Das meldete der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) am Donnerstagnachmittag.

„Wir fangen gewissermaßen eine Tide ein, um den für die Überführung notwendigen Wasserstand von 2,70 Meter über Normalhöhennull herzustellen“, sagte Reinhard Backer vom NLWKN in Aurich. „Bei Bedarf setzen wir auch die Pumpen des Sperrwerkes ein, um dem Schiff genügend Wasser unter dem Kiel zu verschaffen.“ Die Passage des Emssperrwerkes ist für Mittwoch, 12 Uhr, geplant. Laut Behörde ist der jüngste Neubau das dann 38. Schiff, das seit 2002 mithilfe des Sperrwerks bei Gandersum überführt wird.

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