Leer/Uplengen

Warnbaken auf A 28 ignoriert: Polizei übt Kritik

| 21.03.2018 16:04 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Auf der Autobahn 28 ist am Dienstagabend ein Lastwagen liegengeblieben. Mit den Autofahrern, die die Gefahrenstelle passierten, machten die Polizisten ganz schlechte Erfahrungen. Eine hätte böse enden können.

Leer/Uplengen - Mit einem Sprung auf den Grünstreifen hat sich ein Polizist am Dienstagabend auf der Autobahn 28 vor einem herannahenden Auto in Sicherheit gebracht. Wie die Polizei in einer Pressemitteilung schreibt, war zwischen den Abfahrten Apen/Remels und Filsum ein Lastwagen liegengeblieben. Zur Bergung wurde die rechte Spur gesperrt. Die Gefahrenstelle wurde laut der Polizei bereits 700 Meter vorher mit einem Schild und 500 Meter vorher mit einem Streifenwagen mit Blaulicht und leuchtendem Pfeil angekündigt. Dann folgten Warnbaken und gelbe Leuchten.

Davon offenbar unbeeindruckt fuhren laut Polizei viele Autofahrer – ohne vom Gas zu gehen – an der Gefahrenstelle vorbei. In einem Fall seien zwei Autofahrer mit hohem Tempo nebeneinander auf die Absperrung zugefahren. Kurz vor den Warnbaken legte der Fahrer auf der rechten Fahrspur eine Vollbremsung hin und verhinderte so einen Zusammenstoß mit Baken und Leuchten. Dabei sei sogar das ABS angesprungen, so die Polizei. Der Beamte, der an der Absperrung stand, hatte sich da schon mit einem Sprung in Sicherheit gebracht.

Kurz zuvor hatte ein Autofahrer mit dem rechten Außenspiegel seines Wagens eine Leuchte erwischt. Leuchte und Spiegel wurden beschädigt. Der Fahrer fuhr einfach weiter. Gegen ihn wurde ein Verfahren wegen Unfallflucht eingeleitet. Die Polizei appelliert an alle Autofahrer, an Gefahrenstellen das Tempo deutlich zu reduzieren, um weder sich noch andere zu gefährden.

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